Tradition und Moderne
Für die Nutzung und Erschließung der Flächen des Albtals spielte vor allen Dingen die Wasserkraft der Alb eine entscheidende Rolle. So entstanden an ihrem Verlauf zahlreiche Mühlenstandorte. Im Zuge der Industrialisierung nutzten dann auch Spinnereien und Webereien die Wasserkraft der Alb. Mit der Gründung der Badischen Baumwollspinnerei und Weberei 1898 entstand so ein eigener Ortsteil, genannt Neurod. Die Produktion erfolgte bis ins Jahr 1963.
Der historisch bedeutungsvolle Fabrikkomplex mit seinen Verwaltungsvillen und den integrierten Arbeiterwohnungen dokumentiert eindrucksvoll die zeitgenössische Industriearchitektur der Jahrhundertwende und spiegelt den Charme alter Zeiten wider. Besonders beeindruckend, die aus rotem Buntsandstein errichtete Fassade der Fabrikhalle.
Im Jahr 1994 erwarb die Firma Erwilux GmbH unter der Leitung von Roger Graffé das Gelände. Die umfangereichen Sanierungsarbeiten der zum Teil denkmalgeschützten Gebäude bildeten die Grundlage für die heutige Nutzung als Gewerbe- und Freizeitpark.